Wi freit uns över Literatur ut de plattdüütschen Lannen,
woto ditmal ok Bayern höört; över Literatur, de jüst
schreven worrn is un över de, de al wat öller, aver uns
nich bekannt weer (J.D. Bellmann „De Zechpreller“) oder
de wi vergeten hebbt (Wilhelm Plogs Geschichten).
Wi truert um de, de nich mehr bi uns sünd, un sünd
bang, dat dor nüms is, de sick an ehr Steed stellen kann.
Wi graleert de, de en Pries kregen oder enen runnen
Geburtsdag faatkregen hebbt.
An Wilhelm Plog erinnert en Opsatz. Wilhelm Plog hett
in de Nazitied nich in Düütschtümelee swöögt, hett sien
moraalsch Grundsätz nich opgeven. He is 1946 sturven
un hett – en Schann to seggen – woll nie de Anerkennung
kregen, de he verdeent harr.
Över enen Deel in dit Heft freit wi uns as Heftmaker
besünners: över de Leserbreven. Faken sünd wi bekümmert,
dat de Lesers nich reageert. Leest de gor nich? Nickkoppt
de bloß? Kloor, dat meist de schrievt, de sick argert.
Man dor is nix gegen to seggen. Nich dat Nickkoppen
bringt uns wieder, man de Wedderspruch. Un af un
an erkennt man in den Gegenspeler en Barg von sick
sülven.
Un anners? Natürlich veel Rezensionen; Narichten mit
en lange List över dat, wat de Universitäten för Nedderdüütsch
anbeed; enen schönen Text ünner „Blangenbi“.
Veel Pläseer bi’t Lesen.
Petra Kücklich, Bolko Bullerdiek
Heft Artikel von: Bullerdiek, Bolko