De irste Premiere in dat Johr 2017 von de Fritz-Reuter-Bühne am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin wier en heiter-scharmantes Stück von Pam Valentine in de Öwersettung von Hartmut Cyriacks un Peter Nissen.
„Gaude Geister“ sünd ein Schriftsteller un sien Fru, spält von Christoph Reiche un Kerstin Westphal. De vertellen taum Anfang beten siehr wiedlüftig de Vörgeschicht. Se sünd beid bi en Bootsunfall üm’t Lewen, äwer leider nich in den Himmel kamen, wieldat hei sick an de Himmelsdör as Atheist tau erkennen gew. „Hier stah ick,“ säd hei utgerekent mit de den groten christlichen Reformator Luther tauschräwen Würd, „ick kann nich anners!“ Un de Nam Kehlmann för den erfolgriken Schriftsteller is ok ‘ne dütsche Taugaw. Nachtigall, ich hör dir laufen …
Nu späuken se, unsichtbor för de meisten, in ehr eigen schönes Hus rümmer, dat sick de Husverköper (Andreas Auer) un taukünftige Köper schön verfiehren. Herrlich de Vertwieflung von den Makler, as de Wiehnachtsschmuck so ganz von allein up den Bom tau hängen kümmt. Äwer as de junge Schriftsteller Simon mit sien schwangere Fru (Jens Tramsen un Tina Landgraf) kümmt, ännert sick de Sak, denn de beiden Doden müchten de jungen Lüd helpen. Sünnerlich as de sick strieden, griepen se in, denn se weiten jo ut eigen Erfohrung: För Stried is de Tied tau kort un tau kostbor. Dat is siehr nüdlich, wenn de vier Lüd tausamensitten un snacken, obschonst de beiden Lewigen jo nix von de annern hüren un seihn. Man liekers is en Sinn dorin. Nu sallen den erfolglosen Simon de Gedanken von Kehlmann inremst warden, un dat geschüht dörch Handupleggen von Susi Kehlmann. Vergnäugliche Situationen kamen taustann, as Simon dorbi ganz dörchenanner kümmt, oder wenn Susi ehre Hand up de Schwiegermudder (Gerlind Rosenbusch) leggt, so dat de fremdstüert un leewstoll äwer den armen Husverköper herföllt. Eine fine Rull is för Elfi Schroth dorbi, se spält richtig Komedi as en lustigen un heiteren Schutzengel. Schön un innig is dat Geständnis von Jakob Kehlmann an siene Fru: „Sülwst wenn du mi unglücklich makt hest, wier ick glücklich!“
Dat unvermeidlich glücklich Enn kümmt in de russelige Wiehnachtsnacht, as Jakob tau den leewen Gott bed’t, dat de Geburt nu ok glücklich äwerstahn ward.
Regisseur Elmar Thalmann hett mit de Dramaturgie von Ulrike Stern en schönes heiteres Stückschen rutebröcht, dat seker bi’t Publikum noch lang gaud ankümmt. Viellicht is jo dat E-Wark as Spälstäd noch beter, denn ihrlich: in dat grote Hus is all in de achte Reihg de Ton bannig dünn ankamen. De grote leere Vörbühne sluckt väl weg von dat schöne Wark.
Gaude Geister – Komödie von Pam Valentine
Niederdeutsch von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen
Fritz-Reuter-Bühne am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.
Regie: Elmar Thalmann – Premiere: 24. 1. 2017
Nächste Vorstellungen: 23./26./28.2. und 11.3. im E-Werk, 18.2. 19.30 Uhr im Ernst-Barlach-Theater Güstrow, 4.3. 19.30 Uhr im Theater Putbus, weitere Termine s. http://www.mecklenburgisches-staatstheater.de/fritz-reuter-buehne.html
Heft Artikel von: Nenz, Cornelia